Revisionismus im Cyberspace
Oder: Einen Fisch im Ozean ertränken

Von Dr. Ingrid Rimland*

Im Reich der unbegrenzten Information

Ein Journalist und begnadeter "pro-speech" (Redefreiheits-) Internet-Aktivist mit poetischem Einschlag berichtete Ende 1996, was im Cyberspace vor sich geht:

»Jetzt, da der Eiserne Vorhang in die Geschichtsbücher verschwindet, errichten die Regierungen der Welt einen "Draht-Vorhang" um Bereiche des Internets in der Hoffnung, zwar einerseits die Vorteile des globalen Netzwerkes zu nutzen, andererseits aber den Datenverkehr zu illegalen oder unerwünschten Informationen zu versperren.

Gegner dieser Möchtegern-Reglementierer sind die Networker, die ihr grenzenloses Revier im Cyberspace verteidigen, das von internationalen Menschenrechtsvereinigungen bis zu virtuellen Guerrillas reicht. Ein Tauziehen ist nicht nur in autoritären Staaten wie China oder Singapur im Gange, sondern auch in Frankreich, Deutschland, Großbritannien, den Vereinigten Staaten und vielen anderen Ländern.«[1,2]

Andrew Mathis, Internet-Autor und Produzent, kommentiert das allgemein gebrauchte Wort von der "fünften Epoche", geprägt von Bob Miles, wie folgt:

»In den ersten Tagen des Internet waren Usenet Diskussionsgruppen das Reich der weißen nationalistischen Bewegung. Besonders vier Newsgroups[3] – alt.politics.nationalism.white, alt.politics.white-power, alt.skinheads und alt. revisionism (die letzte widmet sich dem Bestreiten des Holocaust) – sind Tummelplätze für rassistische Aktivisten gewesen. […]

Diese Personen und Gruppen sind nicht nur in der Lage, ihre Ansichten ohne Infragestellung zu präsentieren, sondern sie erreichen damit letztlich Millionen von Menschen bei sehr niedrigen Kosten. […]

[Sie] machen zackigere Webpages,[4] die Amerika zeigen, daß sie intelligente Leute mit vertretbaren Ansichten sein können, und nicht geistige Inzucht betreibende, nur nach Sündenböcken Ausschau haltende Hinterwäldler. […] Die Tage, als man Autos auf Parkplätzen mit Flugblättern bestückte oder Zeitschriften für Abonnenten druckte, sind eindeutig vorbei.«[5]

Und genau da liegt der Hase im Pfeffer: weltweit haben politisch ausgegrenzte Personen ihre Geschäfte im Internet geöffnet. Das Cyberspace ist zum symbolischen Äquivalent zu den öffentlichen Plätzen von früher geworden, wo verärgerte Bürger von den Podesten riefen und ihre Wortraketen abfeuerten.

Internet-Kauderwelsch

Website, Server, Icon, Link, Email, Provider

Wer soll sich da noch auskennen? Wir wissen, daß für viele Leser, insbesondere der älteren Generation, so manches Wort des Internet-Fachjargons ein Rätsel ist. Wir haben deshalb für jedes Fachwort, das in diesem Beitrag auftaucht, in einer Fußnote eine Erklärung hinzugefügt. Wir hoffen, daß dies zum Verständnis beiträgt.

Ihre VHO

Zu recht moderaten Kosten können Unmengen von Informationen aller Welt in glänzenden Multi-Media Darstellungen gezeigt werden. Faszinierende, wohlgestaltete Websites[6], die "politisch unkorrekten" Inhalt anbieten, sind nur einen Mausklick[7] weit entfernt. Die Möglichkeiten des Internets, um zu informieren, zu lehren und unzufriedenen Menschen zu einer höheren ideologischen Reichweite zu verhelfen, sind enorm, und das World Wide Web[8] ist ein ideales Medium dafür.

Es gibt Hunderttausende von "politisch unkorrekten" Websites, wovon viele zumindest etwas an Inhalt besitzen, was von den traditionellen Holocaust-Promotoren "Holocaust-Bestreiten" und von ihren ideologischen Gegnern "Holocaust Skeptizismus" genannt wird. Es scheint angemessen, diese Begriffe in diesem Beitrag abwechselnd zu verwenden, gemäß einer Gruppe wissenschaftlicher Forschung, dem Geschichtsrevisionismus, der die traditionellen Behauptungen betreffs des "Holocaust" herausfordert. Während früher zumindest die Masse der politisch Voreingenommenen darin übereinstimmte, daß "Holocaust-Bestreiten" mit Sicherheit das gravierendste der konventionellen politischen Sünden war, so wird dies heute nicht mehr so gesehen. Revisionismus, sagt Dr. Robert Faurisson aus Frankreich, ein prominenter Revisionist, ist »das intellektuelle Abenteuer am Ende des Zwanzigsten Jahrhunderts.«

Die "Zundelsite" ist eine solche revisionistische Website, die symbolisiert, was man den "Holocaust-Mythos" nennt – oder volkstümlich, den Holoschwindel. Von Anbeginn an war diese Internet-Website ein ideologischer Brennpunkt und somit eine geeignete Zielscheibe für jene, die die Nachricht unterbinden wollen, mit dem "Holocaust", wie er gemeinhin gesehen wird, sei etwas falsch und betrügerisch.

 

Die "Zundelsite" als Zielscheibe weltweiter Zensur

In den ersten Wochen des Jahres 1996 wurde umwälzende Cyber-Geschichte geschrieben, als die "Zundelsite" das Auge in einem sprichwörtlichen Wirbelsturm war. Sie war als erste dieser Sites politische Zielscheibe eines massiven Regierungszugriffs, bei dem Deutschland auf Veranlassung jüdischer Organisationen wie dem Simon-Wiesenthal-Center in Kalifornien gesetzgeberisches Hoheitsgebiet Kanadas und der Vereinigten Staaten verletzte. Seither demonstriert diese kleine Website aller Welt, daß ein neues Medium entstanden ist, das sich selbst dann nicht orthodoxer politischer Kontrolle unterwirft, wenn jüdische Interessen dies veranlassen wollen – zumindest nicht ohne wütende ideologische Kämpfe im Cyberspace.

Doch wie kam es dazu? Kurz gesagt: Weil eine weltweite "Holocaust Debatte", leicht zu erreichen über den Rechner-Bildschirm, von dem deutsch-kanadischen Aktivisten Ernst Zündel angekündigt worden war – mit einer ideologisch antagonistischen Website namens "Nizkor"!

Ernst Zündel ist schon seit langem ein Feind der Holocaust-Promotion Lobbyisten-Clique, wie das Simon-Wiesenthal-Center, B’nai B’rith, die Anti-Defamation League usw. Er hat sich mit ihnen schon seit Jahrzehnten ideologisch herumgeschlagen, da er behauptet, der "Holocaust" sei ein erpresserisches politisches Mittel, das die Schatztruhen des Zionistenstaats füllt und vielen Einzelnen sowie Organisationen ungeheuerliche politische Vorteile bietet.

 

Der erste Cyberkrieg

Nachfolgend werden die Geschehnisse um die "Zundelsite" auf den Kern reduziert dargestellt:

Am 5. Januar 1996 sandte Ernst Zündel dem Simon-Wiesenthal-Center ein Fax, in dem er die geplante Debatte mit Nizkor ankündigte, gefolgt von einem weiteren Fax drei Tage später, am 8. Januar. An diesem Tag fingen die Webmaster[9] der "Zundelsite" eifrig an, "elektronische Munition" auf die "Zundelsite" zu hieven – darunter summarische Abschriften der zwei historischen Redefreiheitsprozesse Zündels, allgemein auch als die "großen Holocaust Prozesse Kanadas" bekannt – die unter anderem dokumentieren, daß die "Völkermordsvergasungen" technisch unmöglich waren.

In Blitzesschnelle kam es zu unmittelbaren politischen Vergeltungsmaßnahmen in Form einer Titelseite in der New York Times vom 10. Januar, gefolgt von einem Brief des Simon-Wiesenthal-Center an Tausende Internet Anbieter[10] (Internet Service Provider, ISP) und Universitätspräsidenten, in dem diese im wesentlichen gedrängt wurden, "Selbstzensur" auszuüben und der "Holocaust-Bestreiten" keine Aufmerksamkeit zu schenken. Die Lage eskalierte sehr schnell in einer massiven Entladung von Zensur durch die Deutsche Telekom, die eine in Kalifornien sitzende Server-Gesellschaft[11] namens Web Communications, die die "Zundelsite" speichert, total lahmlegte: Sie blockierte von Deutschland aus 1.300 Websites – über einen Ozean und einen Kontinent hinweg!

Diese Cyberspace-Herausforderung wurde anfangs aus geopolitischer Sicht von vielen Spielern, pro wie contra, die später das Netz polarisieren sollten, kaum verstanden. Diese politisch motivierte Zensur wurde von einem kleinen agressiven, aber intellektuell und technologisch gut gerüsteten Kern der Redefreiheits-Cyberaktivisten zuerst als eine Verletzung der Redefreiheit interpretiert, die unterbunden werden mußte. Zuvorderst war dies eine Organisation namens Electronic Frontier Foundation, mitbegründet von John Perry Barlow.

 

Die Zundelsite-Spiegel

Mit dem Talmud gegen die Revisionisten
»Welche [talmudischen] Argumente von Maimonides und Rabbi Elezar Ben Shamoua kann man bloß Zündel entgegenstellen?«, Karrikatur im Rivarol, 2.2.1996, S. 12.

Dies war das erste Mal in der Geschichte des anarchischen, flügge gewordenen Internets, daß von seiten orthodoxer Autoritäten eine handgreifliche, inhaltsbezogene Regulierung der elektronischen Informations-Superautobahn versucht wurde – nämlich seitens des bisher ideologisch fast unangreifbaren Simon-Wiesenthal-Centers. Es war, wie es ein Richter ausdrückte, als ob eine "Schattenregierung" versuchte, eine weltweite Cyberspace-Stadt niederzubrennen, um ein Schwein zu grillen.

Als Ergebnis dessen entstanden völlig spontan mehr als ein Dutzend "Zündel-Mirrors"[12] an den angesehensten Universitäten – nicht nur in Amerika, sondern auch in Ländern und sogar Kontinenten so weit weg wie Australien. "Zündel Mirrors", d.h. elektronische Kopien von Zündels revisionistischen Dokumenten, waren an der Stanford University, der Carnegie Mellon University, der Pittsburgh University, der University of Georgia und vielen anderen akademischen Zentren zu finden. Erzeugt wurden diese "Zündel-Mirror" meist von engagierten Studenten, die freilich nicht immer das Einverständnis ihrer Universität für ihr Handeln hatten. Dennoch: Die Welt war Zeuge des "ersten Mals" – des Klonens einer Website!

UNABHÄNGIGKEITSTAG

Auf die Spitzen des allerersten elektronischen Krieges gemünzt, der als direkte Antwort auf die Zensurmaßnahmen gegen die "Zundelsite" entfesselt wurde, wurden die unten stehenden Passagen, übertitelt mit »Eine Unabhängigkeitserklärung des Cyberspace« am 2.2.1996 im Internet geposted. Sie wurde am 8.2.1996 in der Public Domain von John Perry Barlow, Mitbegründer der Electronic Frontier Foundation, plaziert:
»Regierungen der industriellen Welt, ihr tönernen Giganten aus Fleisch und Stahl, ich komme aus dem Cyberspace, dem neuen Zuhause des Geistes. Um der Zukunft Willen bitte ich Euch aus der Vergangenheit: Laßt uns in Ruhe! Ihr seid nicht willkommen unter uns. Ihr habt keine Hoheitsrechte, wo wir uns versammeln.
Wir haben keine Regierung gewählt, noch werden wir kaum je eine haben, so daß ich zu Euch mit keiner anderen Autorität spreche als mit der, mit der die Freiheit selbst zu sprechen vermag. Ich erkläre den weltweiten sozialen Raum, den wir erschaffen, als naturgegeben unabhängig von den Tyranneien, denen ihr uns unterwerfen wollt. Ihr habt weder ein moralisches Recht uns zu regieren, noch habt ihr irgendwelche Mittel des Zwanges, die wir befürchten müßten.
Regierungen erhalten die Rechtfertigung ihre Macht durch die Zustimmung der Regierten. Ihr habt unsere Zustimmung weder erbeten noch erhalten. Wir haben Euch nicht eingeladen. Ihr kennt weder uns noch unsere Welt. Cyberspace liegt nicht innerhalb Eurer Grenzen.
Ihr habt Euch weder an unseren großartigen Unterhaltungen beteiligt noch habt ihr unsere Marktplätze geschaffen. Ihr kennt weder unsere Kultur und Ethnie noch unsere ungeschriebenen Regeln, die unserer Gesellschafft bereits mehr Ordnung geben als wir durch irgendeine Eurer Auflagen je erhalten könnten.
Ihr behauptet, es gäbe Probleme zwischen uns, die es zu lösen gilt. Ihr verwendet diese Behauptung als Entschuldigung, um in unseren Bezirk einzufallen. Viele dieser Probleme gibt es gar nicht. Wo es wirkliche Konflikte gibt, wo es tatsächlich Fehler gibt, werden wir sie ausfindig machen und mit unseren Mitteln angehen. Wir schließen unseren eigenen Sozialvertrag.
[…] Unsere Welt ist zugleich überall und nirgendwo, aber sie ist nicht, wo Körper leben. […] Wir erschaffen eine Welt, wo irgendwer, irgendwo seinem oder ihrem Glauben Ausdruck verleiht, egal wie sonderbar, ohne Angst davor, zur Ruhe oder Konformität gezwungen zu werden. […] Unsere Wesen haben keinen Körper, so daß wir, im Gegensatz zu Euch, mit Gewalt keine Ordnung schaffen können. Wir glauben, daß aus ethischen Gründen, aus weitsichtigem Selbstinteresse und um des Gemeinwohls Willen unsere Herschafft obsiegen wird. […]
Ihr seid über Eure eigenen Kinder entsetzt, weil diese Eingeborene in einer Welt sind, wo Ihr immer nur Immigranten sein könnt. Weil Ihr sie fürchtet, überantwortet Ihr Eure elterliche Verantwortung, die selbst zu übernehmen Ihr zu feige seid, der Bürokratie.
Wir können die Luft, die erstickt, nicht abtrennen von der, in der Flügel schlagen. In China, Deutschland, Frankreich, Rußland, Singapur, Italien und den Vereinigten Staaten versucht Ihr, den Virus der Freiheit auszugrenzen, indem Ihr Wachposten an den Grenzen zum Cyberspace errichtet. Dies mag die Ansteckung für eine kurze Zeit verhindern, aber das funktioniert nicht in einer Welt, die bald umfaßt sein wird von Bit-tragenden Medien.
[…] In unserer Welt kann alles, was immer ein menschlicher Geist erschafft, unendlich oft und kostenlos kopiert und verteilt werden. Der globale Transport von Gedanken bedarf nicht mehr der Unterstützung Eurer Fabriken. […] Wir werden uns über den ganzen Planeten verteilen, so daß niemand unsere Gedanken einsperren kann.
Wir werden im Cyberspace eine Zivilisation des Geistes schaffen. Möge sie menschlicher und fairer sein als jene Welt, die Eure Regierungen zuvor errichteten.«

 

Wer ist Ernst Zündel eigentlich?

Der in Deutschland geborene, in Kanada lebende Bilderstürmer Ernst Zündel sieht es als seine Mission an, sein Heimatland von den Fesseln der »Erpressungsknüppel« zu befreien, basierend auf der Beschuldigung des Völkermordes, der seiner Ansicht nach nie forensisch untersucht und auf ideologisch neutrale Weise verifiziert wurde, etwa durch wahrhaft rechtsstaatliche Gerichtsverfahren oder durch internationale Gremien.

Zündel ist ein wohlbekannter "Holocaust Skeptiker" mit eindrucksvoller internationaler Anhängerschaft. Sein selbstgesetztes politisches Ziel ist die Rehabilitierung der Ehre und Würde Deutschlands, die seinem Empfinden nach durch rücksichtslose mediale Schmutzkampagnen unter dem bequemen Schutzschirm des sogenannten "Holocaust" schon seit einem halben Jahrhundert besudelt wird.

Auf seiner "Zundelsite"-Erklärung über den Zweck dieser Website (Statement of Purpose) schreibt er:

»Die Zundelsite hat als ihre Mission die Rehabilitierung der Ehre und des Ansehens der deutschen Nation und des deutschen Volkes. Insbesondere fordert die Zundelsite die traditionelle Version des "Holocaust" heraus – ein während des Zweiten Weltkrieges zusammengebrautes Werkzeug alliierter Propaganda, das nicht auf geschichtlichen Fakten gründet, sondern eindeutig als Trick benutzt wird, um die deutsche Kriegsgeneration und ihre Nachkommen in ewiger politischer, emotionaler, geistiger und finanzieller Gefangenschaft zu halten.«

Die Beweise und begleitenden Kommentare auf den Seiten der "Zundelsite" streiten nicht ab, daß während des Zweiten Weltkrieges Grausamkeiten auf allen Seiten geschahen, oder daß Juden vom Maelstrom des größten Krieges der Geschichte gefangen wurden und unglücklicherweise starben – viele unter tragischen Umständen wie Seuchen. Wenn 75 Million Männer auf beiden Seiten, ausgebildet an Gewehren und Bomben, in Uniformen gesteckt werden und Befehle erhalten, einander zu töten, passieren zwangsläufig Grausamkeiten. Sie geschahen auf beiden Seiten – gegenüber Soldaten und Zivilisten. Viele, viele Menschen starben – von allen Nationalitäten. Millionen starben während des Krieges und noch mehr Millionen, besonders deutsche Soldaten und auch Zivilisten, starben lange, nachdem das Schießen offiziell aufgehört hatte. Niemand bestreitet das – auch Ernst Zündel nicht.

Der Kern des "Holocaust-Bestreitens"

Die "Zundelsite" fordert drei spezifische, gemeinhin akzeptierte, den "Holocaust" betreffende monströse Lügen heraus, so Zündel:

Die von der Holocaust Lobby ununterbrochen vorgebrachte Behauptung, der Zweite Weltkrieg sei von Deutschland hauptsächlich geführt worden, um die Juden als Gruppe zu töten, sei eine vorsätzlich geplante Irreführung, die in finanzieller, politischer und geistiger Erpressung gipfele, so Zündel. Der "Holocaust," zuerst als Tragödie angepriesen, sei mit der Zeit zu einem Knüppel entartet, verpackt in den Lehrsätzen einer neuen Staatsreligion, und es sei höchste Zeit, den "Holocaust" der öffentlichen Untersuchung zu unterwerfen – wie jedes andere geschichtliche Thema auch.

Die "Zundelsite" möchte genau dieses tun, sagt Zündel. Die "Zundelsite"-Dokumente wollen diese Monstrositäten der Weltkriegspropaganda herausschnitzen. Die "Zundelsite"-Webseiten wollen auf verschiedene Arten beweisen – statistisch, forensisch und logisch – daß es geschichtlich ungenau, emotional irreführend und schrecklich unfair ist zu behaupten, der "Holocaust" habe derart stattgefunden, wie er von den konventionellen Medien und den vielen "Holocaust"-Profiteuren, -Promotoren, -Museen usw. dargestellt wird.

Zündels weltweite Informations-Kampagne

Zündels Geschichte der politischen Verteidigung seines Landes und Volkes umfaßt Jahrzehnte. Die Feuertaufe erhielt er durch die Verteilung einer Publikation des Titels Did Six Million Really Die?[13], die den Zorn der kanadischen Zionisten erregte und zu den historischen "Großen Holocaust Prozessen" von 1985 und 1988 führte.[14] Der letztere gab Anlaß zur Erstellung des ebenfalls historischen Leuchter Reports[15], der ersten forensischen Untersuchung der Ruinen von Auschwitz und anderer Konzentrationslager auf wissenschaftliche Beweise hin, ob der "Holocaust", wie weltweit behauptet, tatsächlich stattfand.

Seither wurden drei weitere Gutachten erstellt, von denen zwei die umstrittenen Ergebnisse Leuchters bestätigen, daß der weithin geglaubte und politisch behauptete "Völkermord an den Juden" technisch unmöglich war[16], während einer, initiiert durch die Behörden in Auschwitz selbst, zwar die Ergebnisse Leuchters bestätigt, jedoch eine andere Schlußfolgerung daraus zieht.[17]

http://www.codoh.com

Die inhaltlich ergiebigste revisionistische Website: CODOH, dem zunehmend schärfsten Rivalen der Zundelsite (http://www.codoh.com). Statistik im März/April ’97: etwa 1.236 Zugriffe und 30,35 MB kopierte Daten täglich!

Als Teil der weltweiten Ausdehnung seiner Informationstätigkeit wagte sich Zündel Anfang 1995 in den Cyberspace. Sein erster, recht rudimentärer Server befand sich in Kalifornien. Seine Webseite hatte noch nicht einmal einen Namen. Dennoch war es ein Anfang, und die Geschäftsführung seiner Servergesellschaft versprach Zündel, daß niemand wegen umstrittenen Inhalts rausgeworfen würde.

Bedauerlicherweise hielt sich diese Gesellschaft nicht an ihre Versprechungen. Druck zur Kündigung von Zündels Konto kam von zwei der größten Kunden des Servers, beide jüdisch. Sie drohten dem Server, daß sie ihre wichtigen Konten sofort stornieren würden, falls er Zündels Konto nicht umgehend lösche. Die Löschung kam abrupt und ohne Entschuldigung. Sie wurde Zündel fünf Minuten vorher per Anruf mitgeteilt. Dann zog man den Stecker. Es wurde ihm noch nicht einmal erlaubt, einen Link[18] herzustellen, der den interessierten Lesern hätte mitteilen können, wo revisionistisches Material zu finden sei – oder warum ihm gekündigt worden sei.

Statistische Daten der Zundelsite

Am 20. Februar 1997 wurde der
1.000.000 ste
revisionistische Artikel abgerufen.

Am 28.2.1997 sahen die Zahlen wie folgt aus:

Zundelsite Besucher insgesamt: 164.706
Zundelsite Dokumente abgerufen: 1.045.344

Tagesmittelwerte Ende Februar 1997:

584 Besucher pro Tag
7.143 Dokumente pro Tag

Anzahl der Internetdokumente mit dem Schlüsselwort »Zundel« auf dem Search Engine Alta Vista: 3.950

Geschätzte Anzahl der Dokumentenlinks von anderen Websites zur Zundelsite:
Mehr als 1.000

Zündels zweiter Server, Web Communications in Santa Cruz, Kalifornien, der die "Zundelsite" zur Zeit beherbergt, kam unmittelbar, nachdem die elektronische Holocaust Debatte in der ersten Januarwoche 1996 angekündigt worden war, unter schweren politischen Druck. Wenige Wochen davor hatten einige Medien gepoltert, es gäbe Versuche, das Internet zu zensieren, da einige Repräsentanten des Simon-Wiesenthal-Centers sich besorgt gezeigt hätten, im Internet würde »Gewalt, Pornographie und Neo-Nazi Zeug verbreitet«, was ärgerlich, geschmacklos oder einfach gefährlich sei.

Diese von den traditionellen Medien kurz vor Weihnachten 1995 angesprochenen Themen erwähnten den Revisionismus nicht. Es wurde berichtet, daß ein wohlbekannter Internet Provider, CompuServe, einige Newsgroups löschte, vor allem wegen »Bedenken bezüglich Pornographie«. Dennoch wurden eine Menge Andeutungen und Hinweise freizügig über alle Mainstream Medien verstreut, daß die politisch umstrittenen Webseiten die nächsten Zensuropfer sein würden. Anfangs wurde in diesen Berichten die "Zundelsite" nicht namentlich genannt. Dennoch wurde recht schnell deutlich, daß das wirkliche Ziel der Zensurmaßnahmen die "Zundelsite" war – die zu dieser Zeit einen guten Querschnitt klassischer revisionistischer Dokumente enthielt, die den "Holocaust" als ein völkermordendes Unternehmen in Frage stellen.

Es ist in Europa wohlbekannt, daß Behauptungen, die den Holocaust anzweifeln, verpönt sind, da diese »das Andenken Verstorbener verumglimpfen.« Zündel meint hierzu:

»Wir veröffentlichen kein Material, das zum Haß aufstachelt oder illegal ist – sicher nicht in Kanada. Wir engagieren uns in einem legalen und entschlossenen Trachten, nämlich die wahre Geschichte zu erforschen und zu berichten, wie wir sie auffinden.

Die für uns unangenehmsten Probleme im Internet wurden am Anfang nicht nur von offizieller Seite verursacht – so sah es wenigstens aus. Sie schienen von elektronischen Terroristen zu kommen, wovon einige anonyme Vollzeit-Personen zu sein scheinen, die wiederholt versucht haben, unsere "Zundelsite" zu sabotieren

Dies geschieht etwa, indem sie unsere E-mail zerstören; oder sie kopieren und verändern diese; oder sie leiten sie um; sie zitieren aus dem Zusammenhang herausgerissen; oder indem sie uns Megabytes von Müll zusenden; oder, das schlimmste von allem, indem sie Presseerklärungen und Newsgroup Postings[19] verschicken, wobei sie meinen Namen in verschiedenen abgewandelten Formen für dumme Kommentare und entstellte Nachrichten verwenden, einige davon halbpornographisch.

Die Absicht ist, mich auszugrenzen, zu dämonisieren und mich sowohl wie einen Dummkopf als auch einen Satan aussehen zu lassen. Das ist traditionelle talmudische Taktik und wurde in den letzten 30 Jahren sehr häufig gegen mich in den Mainstream Print- und Rundfunkmedien angewandt.

Die deutsche Regierung, die in diesem Stück zusammen mit der Deutschen Telekom zu Beginn dieses Jahres auftrat, deckte die bisher unsichtbaren Schuldigen schlicht auf, wie etwa das Simon-Wiesenthal-Center, das gerne jeden Inhalt zensiert, der nicht zu dem paßt, was man uns bezüglich des "Holocaust" glauben machen will.«

 

Der erste Zündel-Sieg im Cyberspace

Als Antwort auf diese Herausforderung der Telekom entstand Anfang Januar 1996 das oben erwähnte spontane "Mirroring" von Dokumenten, die den Holocaust bestreiten. Diese elektronische Spiegelung wurde ein widerhallender technischer Erfolg und eine enorme politische und mediale Goldgrube für Zündel. Der "Zundelsite"-Verkehr steigerte sich zu einem solchen Umfang, daß Webcom, Zündels kalifornischer Provider, eine Internet-Bremse installieren mußte, die nur 30% aller Besucher seines Servers den Zugriff auf die auf der "Zundelsite" liegenden "verbotenen" Dokumente erlaubte.

Dieser elektronische Show-down hatte zwei unterschiedliche Ergebnisse:

  1. Er lehrte der Welt, daß es ein zum Tabu erklärtes ideologisches Thema gibt, genannt "Holocaust-Bestreiten" oder "Revisionismus", von dem man laut besonderen Interessensgruppen wie dem Simon-Wiesenthal-Center die Finger zu lassen habe und das in einigen Ländern wie Deutschland, Österreich, der Schweiz und Frankreich sogar kriminalisiert ist, und
  2. daß es dort draußen im Cyberspace kompetente und ideologisch schlagkräftige Netzaktivisten gibt, die es nicht tolerieren würden, wenn eine "Schattenregierung" vorschreibt oder beschränkt, was im Netz gepostet werden kann – auch nicht bezüglich strittiger Ansichten wie "Holocaust Skeptizismus".

Diese elektronische Konfrontation dauerte wenige Wochen. Schließlich gab die deutsche Regierung nach. Je schlimmer die Medien-Verfolgung wurde, umso mehr Zündel-Spiegel entstanden. Die Gegner wurden technisch besiegt und zogen sich zurück. Keiner derjenigen, die einen Zündel-Spiegel eingerichtet hatten, wurde jemals strafrechtlich verfolgt.

 

Nachkriegswehen im Cyberspace

Nachfolgend wird ein kurzer Überblick über das gegeben, was seither geschehen ist. Es ist eine Zusammenfassung, wie der Cyberkampf um Inhaltskontrolle, einschließlich "Holocaust-Bestreiten", zur Zeit ausgetragen wird.

Adolf Hitler als Schreckgespenst und Wegbereiter der neuen bundesdeutschen Zensur: c’t, Heft 11 1996, S. 118.

Dieser Bericht muß durch die Feststellung eingeleitet werden, daß die Revisionisten und "Holocaust Skeptiker" im allgemeinen überzeugt sind, daß die weltweite Geopolitik auf vertrackte Weise auf einem schauerlichen Bild dessen basiert, was allgemein als "Völkermord der Nazis an den Juden" angesehen wird. Die Revisionisten behaupten, daß das politisch vorteilhafte Bild des "Holocaust" die verdeckte Manipulation der Mainstream Medienerzeugnisse ermöglicht und bestimmte Interessengruppen vor Kritik und Prüfung schützt. "Holocaust Skeptiker" haben wenig Zweifel daran, daß ein dogmatisches Unternehmen namens "Holocaust" von zentraler Bedeutung ist im Kampf um politische Macht, besonders in Deutschland, und daß deshalb das "Bestreiten des Holocaust" die rücksichtslosesten politischen Beschränkungen revisionistischen Inhalts im Netz auslösen wird.

 

Das moralische Argument: zweifeln oder nicht zweifeln

Einer der besser bekannten Cyber-Aktivisten, der seinen Namen nicht bekannt geben möchte, der es sich aber zum Ziel machte, die Internet-Zensur zu unterbinden, drückte sich etwa so aus:

»Jeder, der im Netz surft, versteht bald, daß es sich hier um einen Sprach-Ozean handelt, der des Menschen tiefste Sehnsüchte und Gedanken ausdrückt, deren Tiefen noch nicht erkundet wurden. Blitzschnell wird bislang ungehörte, ungeträumte intellektuelle Fracht an unverdorbene und nichtsahnende Küsten transportiert. Gedanken, in den letzten fünfzig Jahren zwischen Freunden kaum geflüstert, hüpfen nun von Bildschirm zu Bildschirm. Hier ist ein verbaler Ozean reich an politischer Vitalität, aber auch gespickt mit vielen Möglichkeiten des Mißbrauchs.«

Bombenangriff auf die Zundelsite

Am 14. Und 15. Dezember 1996 wurde der kalifornische Server von Web Communications, auf dem sich auch die Zundelsite befindet, 40 Stunden lang mittels einer automatisch arbeitenden Software mit 200 Meldungen pro Sekunde (!) beschossen. Insgesamt wurden etwa 28.800.000 Briefe abgeschossen, alle mit der deutlichen Aufforderung an die Provider-Firma:

»Denial of Service!«
(Dienstverweigerung)

Dieser Angriff legte den Webcom-Server lahm und machte die 3.000 Websites dieses Servers w6auml;hrend des rührigsten Weihnachtswochenendes annähernd unerreichbar.
Der Angriff erfolgte aus der Stadt Nanaimo in British Columbia, die auch als Anschrift des großen Gegners der Zundelsite, der B'nai B'rith-eigenen Website Nizkor, angegeben wird. Nizkors Webmasters hat allerdings jede Beteiligung an diesem Bombardement abgestritten.

Piraten und Korrupte, die ein begründetes Interesse am Status quo haben, ziehen auf diesem Cyber-Ozean umher. Ihr Hauptanliegen scheint es zu sein, mit Bildern von Terrorismus und Pornographie, die sie mit allen Infragestellungen der Mainstream Dogmen verbinden, moralische Unruhe zu schüren – besonders bezüglich jener Herausforderung genannt "Revisionismus" oder "Holocaust-Bestreiten".

Freimütig gesagt ist da das quälende und fast komische Paradox in bezug auf die Verfolgung der "Holocaust-Skeptiker": Wie kann die Schattenregierung einen Buhmann namens "Holocaust-Bestreiten" oder "Revisionismus" bekämpfen, wenn sie zugleich will, daß niemand erfahren soll, daß er als Alternative zur orthodoxen Interpretation dessen existiert, was man "Holocaust" nennt? Es ist ein wenig wie Raser auf der Autobahn zu jagen, um Steuerhinterzieher in ihren Betten zu erwischen.

Selbstverständlich besteht für die Holocaust Promotion Lobby eine Möglichkeit darin, die Aussagen des Revisionismus abzuschwächen und zu verfälschen sowie auf verschiedene Weisen deren "Pseudowissenschaftlichkeit", wie sie es gerne bezeichnen, zu behaupten. Das war eine Taktik, die über viele Jahre in den Mainstream Medien wunderbar klappte, wo eine verpflichtete Presse routinemäßig und wiederholt auf politisch Unvorsichtige losgelassen wurde, um die intellektuelle, historische und forensische Substanz des Revisionismus schlechtzumachen und zu verleumden – während die "Holocaust Skeptiker" kaum Möglichkeiten hatten, sich zu rächen oder auch nur ansatzweise ihren Standpunkt zu vertreten.

Das Internet hat die Lage geändert. Jetzt sind die Dinge selbst-veröffentlichend. Bezüglich der Sichtbarkeit sind alle Webseiten im Netz gleich. Qualität des Inhalts und Verständlichkeit sind die Kriterien, nach denen sich die Spreu vom Weizen trennt. Rege, kleine Webseiten haben die gleiche Chance, gefunden und wieder besucht zu werden, wenn sie etwas Substantielles zu sagen haben, wie konventionelle Monopolisten – von denen die meisten unbeweglich, unhandlich, ermüdend und langweilig sind.

Was kann zum Beispiel das ziemlich fettwanstige Simon-Wiesenthal-Center einer drahtigen Einzelgänger-Website wie der "Zundelsite" antun, die da unverschämt sitzt – sozusagen hinter kugelsicherem Glas – und täglich ihre gepfefferten ZGrams[20] über »[…] falsche Behauptungen bezüglich des "Holocaust"« hinaus in den Cyberspace schickt, die den entferntesten Winkel der Erde in Sekunden erreichen? Nicht viel, offiziell.

Oder man nehme eine Site wie CODOH[21] (Committee for Open Debate on the Holocaust, Komitee zur offenen Debatte des Holocaust), die ein verbotenes deutsches Buch des Titels "Grundlagen zur Zeitgeschichte"[22], das in Deutschland wegen seines heretischen revisionistischen Inhalts der Bücherverbrennung übergeben wurde, nahm und es geradewegs zurück nach Deutschland übermittelte für Menschen, die sich ihr Urteil selbst bilden wollen. In Ermangelung einer zentralen Autorität scheint das Internet den meisten orthodoxen Zensurversuchen – oder, um es deutlich zu sagen, intellektuellen Schikanen – unzugänglich zu sein.

Ideologische Attacken des "politisch korrekten" Establishments auf "politisch unkorrekte" Websites, die, wie die "Zundelsite", die herkömmlichen Geschichten über den "Holocaust" herausfordern, bauen deshalb auf schwülstige Bevormundung. Um ein moralisch hohes Niveau zu erreichen und zu halten, wird "Gefahr" – oder, noch scheinheiliger, "Gefahr für Kinder" – ins Feld geführt, maximiert und übertrieben. Damit, so Zündels Ansicht, wird dann wiederum das einfache Volk erregt und aufgebracht, das weder die Arbeitsweise des Netzes völlig versteht, noch Verständnis für die Funktion des Holocausts als Erpressungsmittel hat, das Deutschland zum Opfer werden läßt.

 

Cyber-Zensur breitet sich aus

Natürlich wird die "Zundelsite" nicht als einzige angegriffen. Reaktionäre Regierungen auf der ganzen Welt haben gedroht, Bürger, die Sites besuchen, auf denen über Politik in angeblich nicht "politisch korrekter" Weise diskutiert wird, einzusperren, strafrechtlich zu verfolgen, mit Geldstrafen zu belegen oder zu züchtigen. "Anstößiger User Inhalt" wird überall angeführt – oft mit recht schwammigen Begriffen – indem zum Beispiel auf verschiedene Weisen nahegelegt wird, daß Pornographie mit politisch unkorrekten Gedanken gekoppelt ist und umgekehrt, oder daß "Gewalt" und "Gedankenverbrechen" zusammengehören.

Eine zweite Haupttaktik ist, die Menschheit zu ermahnen, politische Dissidenten, einschließlich der "Holocaust Skeptiker", mit verachtendem Schweigen zu strafen. "Extremisten" verdienten keine Plattform bzw. kein Podium; insbesondere würden sie es nicht verdienen, sich eigenständig nach Internet Providern umsehen zu können, die ihnen durch das Vermieten entsprechenden Platzes die gleiche Redefreiheit wie den orthodoxen Ansichten zugestehen würden.

WELTPREMIERE
Die ersten zensierten elektronischen Dokumente

Die unten aufgeführten, angeblich zu "Desorientierung Jugendlicher" geeigneten Dokumente wurden von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften im Sommer 1996 auf den Index gesetzt. Ihre öffentliche Verbreitung ist somit verboten. Bei allen handelt es sich um klassische revisionistische Arbeiten:

  • Zundelsite – Inside the Auschwitz Gas Chambers (In den Gaskammern von Auschwitz), Fred A. Leuchter;
  • Zundelsite – What is Holocaust Denial? (Was ist Holocaust-Bestreitung?), Barbara Kulaszka;
  • Zundelsite – Auschwitz: Myths and Facts (Auschwitz: Mythos und Tatsachen), Mark Weber;
  • Zundelsite – A Prominent False Witness: Elie Wiesel (Ein prominenter Falschzeuge: Elie Wiesel), Dr. Robert Faurisson;
  • Zundelsite – Der Leuchter Report – Ende eines Mythos, Professor Robert Faurisson;
  • Zundelsite – Pressac's neues Auschwitz-Buch, Dr. Robert Faurisson;
  • Zundelsite – Vom Werden eines Holocaust-Revisionisten, Brian Renk
  • Zundelsite - Nicht Offenkundigkeit, sondern Gerechtigkeit!, Manfred Koch.

Besuchen auch Sie die Zundelsite! http://www.zundelsite.org/

Selbstverständlich ist dieses Argument falsch und zudem schwach. Ein Server "besitzt" das globale Netz genauso wenig wie eine Straßenbaugesellschaft alle Autobahnen der Welt besitzt, nur weil es einen winzigen Teil davon gebaut hat. Es wäre töricht und absurd, wenn eine solche Gesellschaft das Recht forderte, den Verkehr anhalten und entscheiden zu können, welche Fahrzeuge für den Transport geeignet sind. Und selbst wenn der Server solche Macht hätte, kann ein revisionistischer Autor einfach wählen, sein eigener Server zu werden, wenn dafür die finanziellen Mittel und technischen Erfahrungen vorhanden sind.

Aber im allgemeinen sind solch drastische Maßnahmen und Ausgaben nicht notwendig. Ein paar ruhige Worte reichen aus, um zu zeigen, daß die revisionistische Stimme, besonders die Zündels, weit davon entfernt ist, "extrem" zu sein.

Das australische revisionistische Adelaide Institute will zum Beispiel vergnügt wissen, was daran so "extrem" ist, wenn man

»[...] über die Tatsache beunruhigt ist, daß es bis heute unmöglich war, eine Menschengaskammer zu rekonstruieren. Sogar das Holocaust Museum in Washington informierte uns, daß es keine von Europa herüberbringen konnte, da keine vorhanden seien. Dies gleicht einem Raumfahrtmuseum ohne Rakete oder dem Vatikan ohne Kruzifix. Wir sind zu Recht skeptisch bezüglich der Behauptungen über Menschengaskammern.

Daß das Hinterfragen der angeblichen Gaskammergeschichten "Haßreden" seien, daß dies "antisemitische", "rassistische" oder gar "neonazistische" Aktivitäten seien, weisen wir entschieden zurück.«[23]

Oder man nehme CODOH, die zuvor erwähnte führende revisionistische Website, die eine offene Debatte des "Holocaust" herausfordert. Dort liest man unter "Erklärung zum Zweck":

»Es ist nicht der Sinn von CODOH zu beweisen, daß "der Holocaust niemals geschah", oder daß die Gaskammern "niemals existierten", oder daß die europäischen Juden während des Hitler Regimes keine Katastrophe erlitten. Jene, die Sie vom Gegenteil überzeugen wollen, trüben das Wasser. Wir glauben zwar nicht mehr an die Gaskammergeschichten (wir haben sie einst viel zu sehr geglaubt) oder die "Völkermord"-Theorie, bleiben aber offen, um uns zu überzeugen, daß wir im Unrecht sind.«[21]

»Und wenn Sie ein Deutscher sind«, sagt Zündel von der "Zundelsite", »was ist so "extrem" daran, auf Ihrem Recht zu bestehen, die jüngste Geschichte Ihres eigenen Volkes überprüfen zu dürfen?«

Mit anderen Worten: Die Argumente der Holocaust Promotion Lobby, daß Gedankenverbrechen, einschließlich des "Holocaust Skeptizismus", in jeder Beziehung das moralische Äquivalent zu der ideologisch gefährlichen "lebenden Munition" seien, sind durchsichtig und amateurhaft. Damit kommt man nicht weit bei denkenden, unabhängigen Menschen von den verschiedensten Seiten des politischen Spektrums.

 

Elektronische Feindflüge: Politisch unkorrekte Sites bombardieren

Trotzdem wird zensiert – oftmals heftig. Von den Versuchen, politisch lästige Informationen zu unterdrücken, sind jene am bedeutendsten, die technologische Schwächen der Struktur des Internets ausnutzen.

Es sei hier noch zum Schluß erwähnt, daß diese Methode ebenfalls sehr unpraktisch ist, da viele der gegnerischen Websites revisionistische Inhalte enthalten, um das "Teuflische" des "Holocaust-Bestreitens" an Ort und Stelle zu "beweisen".

 

Von Partisanen und Terroristen: Systematische Cyber-Agitation

Selbst ein nur gelegentlicher Beobachter, der auf den Newsgroups entlangsurft, wird rasch zu der Feststellung kommen, daß es Vollzeit-Cyberterroristen gibt, die sich mit systematischer Sabotage und Zensur befassen. Manchmal "Jaulwunder" oder "Angriffspudel" genannt, steigen Webmaster von solchen Sites wie z.B. Nizkor als leidenschaftliche Teilnehmer in Newsgroups wie alt.revisionism ein und provozieren hitzige Wortgefechte, die sich über Wochen hinziehen.

Manche dieser Cyber-Aktivitäten werden offen ausgeführt, andere vollziehen sich im Dunkeln. Einige dieser "Widerspruchsterroristen", die die "Zundelsite" attackierten, haben selbst Websites; andere konzentrieren sich die ganze Zeit darauf, ideologisch schwache und unerfahrene Revisionisten in Beschimpfungs-Newsgroups zu locken, um darin deren Argumente zu dezimieren. Politischer Mißbrauch ist häufig begleitet von Gossenjargon, pornographischem Slang und einem fortwährenden widerlichen Sprachstil.

Als Gegenmaßnahme waren einige der anspruchsvolleren Revisionisten-Fans erfolgreich beim Verbreiten kämpferischer und scharf-ironischer Vokabeln im Cyber-Krieg, um damit Gegenattacken gegen ihre Gegner zu führen. Revisionistische Satire ist schneidend. Während sich die Gegner vor allem auf die üblichen Beschimpfungen und Beleidigungen beschränkten wie "Rassist", "Weißer Übermensch", "Antisemit", "Faschist" und "Neo-Nazi", haben die Revisionisten brandneue Wörter mit ideologischem Gehalt geschaffen. Man kann nun Wörtern begegnen wie Holoknuddler, Holoschwindel und Holohökerei. Cyberkrieger mit revisionistischem Hang sprechen von "der verlogenen Minderheit", die "vor dem Holoschrein in die Knie geht", "Schlangenwörter" verwendet und von "Mauschwitz" besessen sei. "Agonie Tante" ist ein bevorzugtes Synonym für "Holocaustopfer". Viele dieser Begriffe sind nun allgemein im Cyberspace in Verwendung und können sogar, wie berichtet wurde, auf Autoaufklebern, Kaffeetassen und T-shirts gefunden werden.

 

Von Bullenknüppeln und Keulen: Die Mittel der formellen Strafe

Die wütende inoffizielle Zensur ist bezüglich ihres Verursachers manchmal schwer auszumachen, im Gegensatz zur ebenfalls versuchten offiziellen, staatlich sanktionierten Zensur, die die Informationsverbreitung durch politische Dissidenten, einschließlich der Holocaust-Skeptiker, unterbinden will.

Auch hier wird, wo immer möglich, "Pornographie" und manchmal auch "Gewaltverherrlichung und Terrorismus" ideologisch gepaart. So hat z.B. die Bundesfamilienministerin Claudia Nolte (CDU) in einer bisher einmaligen Entscheidung durch das "Bundesamt für jugendgefährdende Schriften" im August 1996 einige Websites der "Zundelsite" wie folgt indiziert:

»Das vorstehend bezeichnete Angebot im Internet ist nach Paragraph 1 Abs. 1 Satz 1 GjS in Übereinstimmung mit der ständigen diesbezüglichen Spruchpraxis des BPjS nach seinem Inhalt geeignet, Kinder und Jugendliche sozialethisch zu desorientieren. Es propagiert nationalsozialistisches bzw. rechtsextremistisches Gedankengut, indem es u.a. nationalsozialistische Verbrechen leugnet und das NS-Regime und damit zugleich dessen Ideologie durch Geschichtsklitterung aufzuwerten und zu rehabilitieren sucht und bei jugendlichen Lesern eine entsprechende Zielorientierung auslösen kann.«[29]

Die Bundesfamilienministerin führte gegenüber der Presse aus, es sei nicht zu tolerieren, daß das Internet eine Insel mit besonderen Privilegien sein solle, in dem gedanken- oder skrupellose Provider straflos ihrer schändlichen Tätigkeit nachgehen könnten.[30]

Dies war aber nur ein symbolischer Schritt, da auch die deutsche Regierung zugeben mußte, daß es technisch unmöglich ist zu versuchen, die Internet Provider zu zwingen, die Zugriffsmöglichkeit von Jugendlichen auf die genannten Seiten zu beschränken, zumal die Kleinen das Netz über die Konten ihrer Eltern besuchen. Es wurde zudem eingestanden, daß auch selbstzensierende Software den Anforderungen nicht genügt, zumal es in der Regel die Provider und nicht die Erziehungsberechtigten der Jugendlichen sind, die mit den Einschränkungen einverstanden sein müssen.

 

Fazit

Diejenigen, die den ersten Cyberkrieg in den traditionellen Medien verfolgten, haben oft geäußert, daß das Internet in politischer Hinsicht die Erfindung des Buchdruckes durch Johannes Gutenberg neben sich verblassen läßt. Seit der Erfindung des Buchdruckes gab es kein Werkzeug mehr, das wie das Internet für eine derartige intellektuelle Waffengleichheit sorgte. Für die "Zundelsite", einen Pionier des geistig befreienden Holocaust Revisionismus, war es ein phänomenal erfolgreiches erstes Jahr.

Weltweit hat diese Website enorme geistige Kräfte freigesetzt, die deutlich gezeigt haben, daß die Zensur revisionistischen Inhalts oder seine Verunglimpfung mit Schlagwörtern wie "Pornographie" diese Websites nicht vom Internet entfernen können. Derartige Zensurversuche bewirken nur, daß der zensierte Inhalt kopiert, verteidigt und intensiv diskutiert wird von höchst kampfbereiten und intelligenten Stimmen auf weiteren Internet Sites. Die meisten dieser Cyber Aktivisten sind jung. Sie sind wohlgebildet. Und wenn sie sagen, das Net gehöre ihnen, meinen sie dies auch. Sie werden einen hervorragenden Widerstand leisten.

Die Revisionisten stellen zwei politische Hauptauswirkungen des allerersten Cyber-Krieges im Frühjahr 1997 fest:


Anmerkungen

* Dr. Ingrid Rimland, preisgekürte Autorin der ethnischen Novelle The Wanderers (Bantam Books) und Lebensraum! (im Druck), ist die Gründerin und Webmasterin der "Zundelsite". Geschrieben am 15.11.1996.

[1]Business Wire, 7.10.1996.
[2]Alle in diesem Beitrag verwendeten Zitate entstammen der von Declan McCullough geführten "Fight-Censorship" Internet Newslist, wobei das Datum dem E-Mail-Datum entspricht, mit der diese Nachricht als Abonnent der Newslist empfangen wurde. Sie sind als solche, wie auch von McCullough angegeben, in der public domain (öffentlich zugänglicher Bereich). Dennoch wurde bei Erstellung dieses Beitrages versucht, von jedem zitierten Autor die Erlaubnis zur Verwendung seines Namens zu erhalten. Einige waren damit einverstanden, andere nicht, weil sie politische Rückwirkungen wegen der Erwähnung im Zusammenhang mit der Zundelsite befürchten. Einige Zitate beruhen zudem auf Gedrucktem. Wenn einige der Referenzen nicht vollständig sind, so wurden sie dennoch aufgeführt, um als Leitfaden für weitere Recherchen auf dem Gebiet der Internetzensur zu dienen.
[3]Newsgroups: Eine Art elektronisches Schwarzes Brett, an dem jeder Nachrichten aufhängen kann, die dann jeder öffen und lesen sowie mit eigenen Nachrichten kommentieren kann. In der Regel bezieht sich jede Newsgroup auf ein bestimmtes Diskussionsthema.
E-mail: (Electronic mail, elektronische Post) Korrespondenzmöglichkeit über das Internet. Ermöglicht den Austausch von Dateien beliebigen Inhalts in Sekundenschnelle.
[4]Webpage: (Gewebeseite) Ein elektronisches Dokument auf einer Website (vgl. Anm. 6).
[5]Aus dem Magazin The Web auf http://www.webmagazine.com/Features/ Hate/intro.html
[6]Website: (Gewebestätte) Alle Webpages eines Kontoinhabers auf einem Server (vgl. Anm. 11).
[7]Die Computer-Maus (auch engl. Mouse) ist ein Eingabegerät mit zwei oder drei Tasten, mit dem sich ein Symbol auf dem Bildschirm zu Stellen bewegen läßt, an denen per Tastendruck bestimmte Programmbefehle ausgelöst werden können.
[8]World Wide Web: (Weltweites Gewebe) Weltweites, öffentlich zugängliches Netzwerk der Websites. Populärstes Medium im Internet. Es erlaubt nur auf der eigenen Website das Posten (Plazieren) und Verändern von Dateien. Die Dateien anderer User (Benutzer) können nur gelesen, nicht aber verändert oder ergänzt werden (read only).
[9]Webmaster: (Gewebemeister) Verantwortlicher für den Inhalt einer Website.
[10]Internet Service Provider: (Anbieter) Firma, die auf firmeneigenen Rechnern (Servern) einen 24-stündigen Internetzugang anbietet.
Home Page: (Heimatseite) Bezeichnung für die eigene Website auf dem "eigenen" Server.
[11]Server: (Diener) Rechner, der 24 Stunden am Tag per Telefonleitung erreichbar ist und auf dem Internetdienste Angeboten werden (E-mail, Homepages, allgemeiner Zugriff auf das Internet).
[12]Mirror-Site: (Spiegel-Stätte) Eine Website eines anderen Servers übernimmt den vollen Inhalt einer odere mehrerer Webpages oder gar ganzer Websites, um damit deren Zensur zu durchbrechen.
[13]Dt.: Richard Harwood, "Starben wirklich sechs Millionen?", Historical Review Press, Richmond, Surrey, 1975, erhältlich bei VHO.
[14]Vgl. Barbara Kulaszka, Did Six Million Really Die?, Samisdat Publishers, 206 Carlton Street, Toronto, Ont. M5A 2L1, 1992; Robert Lenski, Der Holocaust vor Gericht, ebenda 1996, erhältlich bei VHO.
[15]Frederick A. Leuchter, An Engineering Report on the alleged Execution Gas Chambers at Auschwitz, Birkenau and Majdanek, Poland, Samisdat Publishers, Toronto 1988. Die deutsche Ausgabe ist erhältlich bei VHO.
[16]G. Rudolf, Das Rudolf Gutachten, Cromwell, London 1993, erhältlich bei VHO; W. Lüftl, The Journal of Historical Review 12(4), Winter 1992/1993, S. 391-420.
[17]J. Markiewicz, W. Gubala, J. Labedz, Z Zagadnien Nauk Sadowych, 1994, Z XXX, S. 17-27.
[18]Link: Verknüpfung zu einer anderen beliebigen Webpage (Datei) im Internet, angezeigt durch entweder andersfarbige Schrift oder ein Icon, wobei durch anklicken der- bzw. desselben mit der Maus sofort zu dieser anderen Webpage gegangen werden kann.
Icon: Bild-Platzhalter für Programme oder Dateien, die durch anklicken mit der Maus gestartet/geöffnet werden können.
[19]posten, ein Posting: Das Plazieren von Dateien im Internet für den öffentlichen Zugriff.
[20]Zgram: Zündelgramm, tägliche aktuelle Berichterstattung von der Zundelsite an die Abonnenten dieses Services. Verantwortlich für deren Inhalt ist die Autorin dieses Beitrages.
[21]http://www.codoh.com/
[22]Ernst Gauss, Grundlagen zur Zeitgeschichte, Grabert Verlag, Tübingen 1994, nun für DM 70,- zu beziehen bei VHO.
[23]http://www.adelaideinstitute.org/adins.html
[24]Eine Meldung, mit der (in diesem Fall) eine Nachricht in einer Newsgroup gelöscht wird.
[25]"fag" ist ein englisches Schimpfwort für einen Schwulen, "kike" ist ein englisches Schimpfwort für Jude.
[26]Anspielung auf die Kopfbedeckung der Sikhs.
[27]Schlitzauge.
[28]Search Engines: (Suchmotoren) allgemein zugängliche Internet-Programme, die nach Eingabe gewisser Stichworte alle bekannten bzw. aufgeführten Webpages auflisten, die diese Stichworte enthalten.
[29]Schreiben der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Schriften an E. Zündel vom 1.8.1996.
[30]Bild, 28.9.1996.

Quelle: Vierteljahreshefte für freie Geschichtsforschung 1(2) (1997), S. 91-99.


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