Anhang
Die nachfolgenden Dokumentationen sollen dem Leser eine Vorstellung davon geben, wie schwierig es ist, Einblick in die Grundlagen für die Behauptungen über das "Vernichtungslager Auschwitz" zu gewinnen. Offizielle Unterstützung für wissenschaftliche Forschungen auf diesem Gebiet erhält anscheinend nur derjenige, dessen Arbeitsergebnisse auf der vorgeschriebenen Linie zu liegen versprechen.
Anhang I
Ein Schriftwechsel mit dem Institut für Zeitgeschichte
Brief des Verfassers vom 14. 3. 1975 an das Institut für Zeitgeschichte in München:
»Sehr geehrte Herren!
Zur Unterstützung meiner Bemühungen, Klarheit über die sog. "Endlösung der Judenfrage" zu gewinnen. bitte ich Sie höflich um möglichst baldige Beantwortung folgender Einzelfragen:
Ich wäre Ihnen außerdem dankbar, wenn Sie mir ein möglichst vollständiges Verzeichnis der Literatur über das KL Auschwitz --erforderlichenfalls gegen Unkostenerstattung -- zur Verfüugung stellen könnten.
Hochachtungsvoll!
Dr. Wilhelm Staglich«
Brief des Verfassers vom 23. 4. 1975 an das Institut für Zeitgeschichte:
»Betr.: Mein Schreiben vom 14. Marz 1975; Gaskammern von Auschwitz.
Sehr geehrte Herren!
Mit dem o. a. Schreiben bat ich Sie um die Beantwortung einiger Fragen, für die Sie mir als kompetent bezeichnet wurden. Es hat indes den Anschein, daß meine Bitte Ihnen gewisse Schwierigkeiten macht. Jedenfalls habe ich bis heute weder eine Antwort noch eine Bestätigung über den Eingang meines Schreibens von Ihnen erhalten. Sollten die Schwierigkeiten der Beantwortung allein darin liegen, dalß die Fülle der vorliegenden Dokumente usw. umfangreiche Arbeiten zur Beantwortung meines Briefes voraussetzt, so wurde es mir notfalls auch genügen, wenn Sie mir die wichtigsten Dokumente und sonstigen Unterlagen bezeichnen könnten, die für Sie ja wohl sofort greifbar sein müßten. Ich wurde dann nach deren Durcharbeitung erforderlichenfalls noch erganzende Fragen stellen.
Auch bezüglich der erbetenen Literaturhinweise wurde mir notfalls ein Verzeichnis der wichtigsten Literatur vorerst genügen.
In der Hoffnung, mich mit diesen wichtigen Fragen nicht vergeblich an Sie gewandt zu haben, begrüße ich Sie
hochachtungsvoll
Dr. W. Stäglich
Brief des Instituts fur Zeitgeschichte vom 25. 4. 1975 an den Verfasser:
»Betr.: Ihr Schreiben v. 14. 3. 1975
Sehr geehrter Herr Doktor Stäglich, als Anlage übersenden wir eine Auswahlbibliographie über das KL Auschwitz, die Hermann Langbein seinem 1972 im Europaverlag erschienenen Buch "Menschen in Auschwitz" beigegeben hat.
Wegen eines vollständigen Literaturverzeichnisses empfehlen wir eine Anfrage an die Deutsche Bibliothek Frankfurt in (6) Frankfurt am Main, Zeppelinallee 8.
Anhand der zahlreichen wissenschaftlichen Literatur können Sie sich leicht selbst eine Grundinformation über den Gesamtkomplex der Endlösung der Judenfrage verschaffen.
Mit vorzüglicher Hochachtung
i. A. (Dr. I. Arndt)«
Brief des Verfassers vom 22. 5. 1975 an den Direktor des Instituts für Zeitgeschichte:
»Betr.: KL Auschwitz; meine Schreiben vom 14. 3. und 23. 4. 1975. Bezug: Ihre Antwort vom 25. 4. 1975 -- Ar/Hu.
Sehr geehrter Herr Professor!
Mit meinem Schreiben vom 14.3.1975 richtete ich an Ihr Institut genau präzisierte Fragen zur sog. "Endlösung" in Auschwitz. Am 23. 4. 1975 erinnerte ich an die Beantwortung meiner Anfrage.
Nach Rückkehr von einer längeren Auslandsreise fand ich hier die Antwort Ihres Mitarbeiters Dr. Arndt vor. Sie bestand im wesentlichen aus einer Ablichtung der dem Buch "Menschen in Auschwitz" von Hermann Langbein beigegebenen Bibliographie. Da diese für mich wertlos ist, schicke ich sie Ihrem Institut hiermit zurück.
Ich hatte zwar in meinem Schreiben vom 14. 3. 1975 nebenher auch Interesse für ein wissenschaftlich erstelltes Verzeichnis einschlägiger Literatur über Auschwitz bekundet. Langbein ist jedoch kein Wissenschaftler. Sein Buch "Menschen in Auschwitz" ist mir im übrigen ebenso bekannt wie ein wesentlicher Teil der in der Bibliographie hierzu erwähnten deutschsprachigen Literatur, von der auch wohl nur ein ganz kleiner Teil mit Einschränkung als wissenschaftlich gelten kann.
Der Hauptpunkt meiner Anfrage, nämlich die von mir gestellten Fragen, wurde von Dr. Arndt mit der Bemerkung abgetan, ich könne mir "anhand der zahlreichen wissenschaftlichen Literatur... leicht selbst eine Grundinformation über den Gesamtkomplex der Endlösung der Judenfrage verschaffen." Dieses versuche ich nun allerdings schon seit vielen Jahren, wobei die von mir Ihrem Institut gestellten Fragen bisher offen geblieben sind oder widersprüchlich beantwortet wurden. Daraus ergab sich der an Ihr Institut, das mir insoweit als genügend sachverständig bezeichnet wurde, gerichtete Wunsch, mir Dokumente oder andere einwandfreie Unterlagen zu diesen Fragenkomplexen bekannt zu geben.
Ich wäre Ihnen daher sehr verbunden, wenn Sie, sehr geehrter Herr Professor, nunmehr veranlassen konnten, daß meine Fragen so eindeutig beantwortet werden, wie sie von mir gestellt wurden.
Hochachtungsvoll!
Dr. W. Stäglich«
Brief des Direktors des Instituts für Zeitgeschichte vom 10. 6. 1975 an den Verfasser:
»Sehr geehrter Herr Dr. Stäglich, auf Ihr Schreiben vom 22. 5. 1975 erlaube ich mir das Folgende zu bemerken:
Bei allen Bemühungen ist es unserem Institut leider nicht immer möglich, neben der Erfüllung seiner vorrangigen Forschungs-, Publikations und anderen Aufgaben private Anfragen, selbst wenn sie von wissenschaftlichem Interesse geleitet sind, in dem Maße zu beantworten, wie das von den Anfragenden gewünscht wird. Das gilt vor allem dann, wenn, wie in Ihrem Schreiben vom 14.3.1975, vielschichtige Fragen gestellt sind, von denen jede einzelne eine Darlegung komplizierter Zusammenhänge erfordern wurde und die sich keineswegs einfach durch Hinweis auf bestimmte Zeugnisse erledigen lassen. Viele Anfragende gehen insofern von einer irrigen Voraussetzung aus.
Ich bitte Sie zu verstehen, daß die zuständige Referentin Frau Dr. Arndt unter diesen Umständen sich auf Literaturhinweise beschränken mußte. Das Institut kann sich nicht von den jeweils Anfragenden Art und Umfang seiner Recherche und Studien vorschreiben lassen.
Mit vorzüglicher Hochachtung
(Prof. Dr. Martin Broszat)«
Brief des Verfassers vom 24. 6. 1975 an das Institut für Zeitgeschichte:
»Betr.: Meine Anfrage vom 14. 3. 1975 zur "Endlösung der Judenfrage".
Bezug: Ihr Schreiben vom 10. 6. 1975--Br/Dsz.
Sehr geehrter Herr Professor Broszat!
Ihr Schreiben vom 10.6. 1975 war zwar angesichts der Ihnen von mir gegebenen Hinweise auf meine Bemühungen um Klarstellung eines zeitgeschichtlichen Tatbestandes, der immer wieder in allen Massenmedien trotz seiner Fragwürdigkeit als langst geklärt hingestellt wird, kaum die angemessene Antwort. Ich muß diese Antwort jedoch akzeptieren, da ich Sie selbstverständlich nicht zu der erbetenen Stellungnahme zwingen kann. Sie müssen sich aber darüber klar sein, daß ich aus der ausweichenden Haltung Ihres Instituts meine Schlüsse ziehe.
Ich habe keineswegs -- wie Sie meinen -- "vielschichtige Fragen" gestellt, sondern ganz einfach nur nach den Dokumenten oder sonstigen Unterlagen für Behauptungen gefragt, die dem gesunden Menschenverstand unfaßbar erscheinen müssen und die hinsichtlich der technischen Durchführung der behaupteten Vorgange sogar weitgehend unglaubwürdig sind. Ich vermag nicht einzusehen, weshalb die Beantwortung dieser Fragen "eine Darlegung komplizierter Zusammenhänge" erfordert. Denn entweder gibt es Dokumente -- und ich hätte mich mit Angabe der wichtigsten zufrieden gegeben (vgl. mein Schreiben vom 23.4. 1975) -- oder es gibt sie nicht. Ich kann daher Ihre erwähnte Formulierung nur als verschleiertes Eingeständnis dafür werten, daß es für diese ungeheuerlichen Behauptungen, die bekanntlich zuerst in der alliierten Kriegspropaganda auftauchten, bis heute keine eindeutigen und einwandfreien Quellen gibt. Zu dieser Folgerung zwingt auch Ihr Hinweis, das Institut könne sich nicht "Art und Umfang seiner Recherchen und Studien vorschreiben lassen." Das war auch gar nicht mein Anliegen.
Der von Ihrer Mitarbeiterin in die Diskussion eingeführte Hermann Langbein -- ein aus vielen Gründen höchst zweifelhafter Gewährsmann -- schreibt in seinem "Skeptikern gewidmeten" Buch "...Wir haben es getan" (Europa Verlag, Wien 1964) auf Seite 8 u.a.:
"Für die Wissenschaft sind die Fakten klar".
Der Briefwechsel mit Ihrem Institut hat mir die Gewißheit gegeben, Daß jedenfalls diese Behauptung nicht zutrifft.
Hochachtungsvoll!
Dr. W. Stäglich«