3. Der Ursprung

Diskussionen über die Realität bzw. Irrealität diverser Zeugenaussagen über den vermeintlichen NS-Massenmord an den Juden haben sich bis zur Veröffentlichung des Leuchter-Gutachtens überwiegend auf Kreise beschränkt, die in der Öffentlichkeit üblicherweise als »neo-nazistisch« bzw. »rechtsextrem« gekennzeichnet wurden, die sich selbst aber als »Revisionisten« bezeichnen. Tatsächlich werden die in der Öffentlichkeit pauschal verwendeten verunglimpfenden Beschimpfungen dieser Personen den Tatsachen absolut nicht gerecht, wie man an vier der bekanntesten Revisionisten beweisen kann. Da ist zunächst der Franzose Paul Rassinier, der als Sozialist und französischer Widerstandskämpfer selbst im Konzentrationslager Buchenwald und Dora-Mittelbau einsaß.[29] Sodann ist der deutsche Jude Josef Ginsburg zu erwähnen, der unter antijüdischen, beileibe nicht nur deutschen Ausschreitungen im Zweiten Weltkrieg gelitten hat.[30] Den zwei bedeutensten Revisionisten, Prof. Arthur R. Butz[31] und Prof. Robert Faurisson schließlich,[32] kann man schlechterdings keine extremen politischen Ansichten andichten, was auch noch niemand ernsthaft versucht hat.

Abbildung 8:
Prof. Dr. Robert Faurisson

Die Diskussion über die technische Durchführbarkeit des von Zeugen geschilderten Massenmordes an den Juden wurde Ende der 70er Jahre durch Robert Faurisson, seinerzeit Professor für Französisch, Griechisch, Latein sowie Aussagen-, Text- und Dokumentenkritik an der Universität Lyon 2, begonnen. Ihm waren nach ausgiebigen kritischen Studien über die Zeugenaussagen zum Holocaust sowie nach eingehenden text- und dokumentenkritischen Forschungen an Unterlagen, die die Massenmordthese angeblich stützen, massive Zweifel an der überlieferten Geschichtsversion gekommen. Erstmals im Jahre 1978 stellte Faurisson dann die These auf, es habe »keine einzige Gaskammer unter Hitler gegeben [...]«.[33]Faurisson hat diese Ansicht auch danach mehrfach mit physikalischen, chemischen, topographischen, architektonischen, dokumentarischen und historischen Argumenten untermauert und die Existenz von Massentötungsgaskammern als »radikal unmöglich« bezeichnet.[34] Ende 1978 schließlich entschloß sich die größte französische Tageszeitung Le Monde, Prof. Faurissons provokative Thesen der Öffentlichkeit vorzustellen. Prof. Faurisson wurde die Gelegenheit geboten, seine Thesen in einem Artikel zusammenzufassen.[35] Die Reaktion der Historiker des Establishments auf diesen Artikel[36] war bezeichnend und wird am besten zusammengefaßt durch eine Passage aus einer Erklärung, die vom französischen Historiker Pierre Vidal Naquet und 33 weiteren Forschern unterzeichnet wurde:[37]

»Man darf sich nicht fragen, wie solch ein Massenmord [an den Juden] möglich war. Er war technisch möglich, weil er stattgefunden hat. Dies ist der obligatorische Ausgangspunkt jeder historischen Untersuchung zu diesem Thema. Diese Wahrheit wollen wir einfach in Erinnerung rufen: Es gibt keine Debatte über die Existenz der Gaskammern, und es darf auch keine geben.«

Derartige dogmatische Erklärungen kommen freilich einer bedingungslosen Kapitulation gleich. Dies wurde auch erkannt, und so besann man sich denn doch eines Besseren und ging zurück in die Studierstuben.

Die etablierten Historiker griffen also in den Jahren danach die von Robert Faurisson und anderen aufgeworfenen Fragen zumindest ansatzweise auf, auch wenn sie ihm und seinen Gleichgesinnten beharrlich jede Teilnahme an derartigen Veranstaltungen verweigerten: Anfang der 80er Jahre fanden zwei große Kongresse zum Holocaust statt - einer in Paris[38] und eine anderer in Stuttgart.[39] Deren letzte Ursache muß man wohl in den Tätigkeiten von Faurisson, Butz[31] und anderen[40] sehen. Als gemeinsame Gegenmaßnahme vor allem der französischen und deutschen Historiker auf die enormen Erfolge des Revisionismus Ende der 70er und Anfang der 80er Jahr wurde 1983 eine Dokumentation veröffentlicht, die vorgibt, die revisionistischen Thesen zu widerlegen.[41] Sie hat allerdings den Nachteil, daß darin auf die revisionistischen Thesen selbst gar nicht eingegangen wird, ja diese werden noch nicht einmal erwähnt. Statt dessen begnügt man sich, den Gegner in der Einleitung in üblicher Weise zu beschimpfen und politisch zu verdächtigen, ohne ihn aber beim Namen zu nennen, so daß sich der Leser selbst dann keine eigene Meinung bilden könnte, wenn er es wollte. Zudem begeht man in diesem Buch wiederum jenen Fehler, der von den Revisionisten immer wieder hervorgehoben wird: Zitate aus Zeugenaussage und Textpassagen aus Dokumenten werden aus dem Sinnzusammenhang gerissen und unkritisch in ein vorgefertigtes Geschichtsbild gepreßt.

Die Veröffentlichung des Leuchter-Reports hatte Ende der 80er Jahre eine noch wesentlich größere Schubwirkung auf den Revisionismus. Seither gibt es eine nicht enden wollende Lawine revisionistischer Publikationen.[42] Daneben steigt auch die Anzahl der im Revisionismus Engagierten beharrlich an, obwohl man insbesondere in Frankreich und den deutschsprachigen Ländern mittels Strafgesetzen versucht, dieser Entwicklung entgegenzusteuern.[43]

3.1. Zur Sache

Die sachliche Diskussion des mit dem Leuchter-Report in die Öffentlichkeit gebrachten technischen Ansatzes wurde in Frankreich begonnen, und zwar durch einen Widerlegungsversuch des Apothekers Jean-Claude Pressac in der Zeitung Jour Juif.[44] Seine Ausführungen können jedoch mangels jeglicher Quellenangaben und genauer wissenschaftlich-sachlicher Argumentation nicht als eine Expertenantwort gelten. Zwar machte er auf einige Mängel des Leuchter-Reports aufmerksam, unterlag jedoch selber mangels genügender Sachkenntnis in chemischen und Ingenieursfragen einigen Irrtümern.[45]

Von deutscher Seite meldete sich zuerst das Institut für Zeitgeschichte zu Wort,[46] das sich dabei vor allem auf Pressac berief, allerdings wegen dessen mangelhaften Kenntnissen gleichfalls mit wenig Erfolg.[47]

Etwas später erschien in einem Buch über das Dritte Reich ein Beitrag von dem ebenfalls nicht als Fachmann für Chemie und Bautechnik ausgezeichneten Sozialoberrat a.D. W. Wegner.[48] Anstatt sich zuvor bei Fachleuten kundig zu machen, versuchte er sich selbst in technischen und chemischen Fachfragen und blamierte sich dabei öffentlich bis auf die Knochen.[49] Man muß in diesem Zusammenhang dem verantwortlichen Herausgeber Dr. Rainer Zitelmann den Vorwurf machen, diesen lächerlichen Beitrag überhaupt in seinen ansonsten hervorragend recherchierten Sammelband aufgenommen zu haben.[50]

Gegen Ende des Jahres 1991 erschien schließlich in Österreich eine Broschüre, in der der Chemiker J. Bailer den Leuchter-Report einer Kritik unterzog.[51] Dieser Beitrag weist sich zum einen dadurch aus, daß die Zeugenaussagen über die angeblichen Vergasungsvorgänge in Auschwitz in weiten Bereichen ignoriert werden. Zum anderen erstaunt die mangelnde Kenntnis des Autors über das Reaktionsverhalten von Blausäure mit Mauermaterialien. Trotz ihm zugeleiteter Kritik an seinen Ausführungen[52] wiederholt Bailer in einer späteren Publikation erneut seine unhaltbaren Einwürfe, ohne auf die an ihm geäußerte Kritik eingegangen zu sein.[53]

Annähernd zeitgleich mit Bailers erster Publikation erschien von G. Wellers eine Stellungnahme zum Leuchter-Report mit wenig Tiefgang, die durch mangelnden technisch-naturwissenschaftlichen Sachverstand besticht.[54]

Schließlich sah sich das Staatliche Museum Auschwitz durch die chemischen Untersuchungen Leuchters veranlaßt, selber ein Gutachten in Auftrag zu geben. Das Institut für Gerichtsgutachten, Abteilung Gerichtstoxikologie, benannt nach Prof. Dr. Jan Sehn, Krakau, Polen, unter Prof. Dr. J. Markiewicz erstellte zum 24.9.1990 ein zunächst nur auf die Analyse von Gemäuerproben beschränktes Gutachten.[55] Das Fazit dieses Gutachtens lautet, daß die wie bei Leuchter zumeist negativen Cyanidbefunde der Proben aus den Menschengaskammern darauf zurückgeführt werden müßten, daß die Cyanidverbindungen der Witterung über 40 Jahre ausgesetzt waren, was diese nicht überstanden hätten. Später veröffentlichten drei dieser Autoren des Jan Sehn Institutes weitere Ergebnisse,[56] die sich allerdings - wie schon die erste Untersuchung - nachweislich auf falsche Analysenmethoden stützten und daher zu falschen Ergebnissen kommen mußten.[57] Eine Korrespondenz mit den Autoren konnte nicht klären, warum diese bewußt falsche Methoden verwendeten.[58]

Im Jahr 1997 erfolgten durch die Verbreitung der französischen Ausgabe der ersten Auflage dieses Gutachtens in Frankreich zwei nennenswerte Reaktionen, von denen nur eine inhaltlich auf das Gutachten einging,[59] ohne sich jedoch mit den Sachfragen in wissenschaftlicher Weise auseinanderzusetzen.[60] Die Sektion Chemie der französische Akademie der Wissenschaften konnte sich in einer öffentlichen Erklärung nicht dazu durchringen, sich auf Sachfragen einzulassen, sondern bediente sich statt dessen polemischer Redewendungen und persönlicher Verunglimpfungen.[61] Anfang 1998 schließlich erfolgte teils sachliche, teils auf politische Verdächtigungen abzielende Reaktion auf das vorliegende Gutachten aus den USA im Internet.[62] In der weiteren Auseinandersetzung[63] wich der Autor jedoch sämtlichen zentralen Argumenten aus.[64]

Der letzte Versuch einer Widerlegung stammt von Prof. Robert Jan van Pelt,[65] die an Inkompetenz und Ignoranz kaum zu überbieten ist[66] und einen Rückfall auf den Argumentationsstand vor Jean-Claude Pressacs erstem Buch aus dem Jahr 1989 darstellt.[67]

Die meisten der oben genannten Widerlegungsversuche des Leuchter-Reportes und der nachfolgenden Diskussionen mit anderen Revisionisten zeichnen sich durch stellenweise unsachliche Äußerungen und politische Verdächtigungen über die Personen, die revisionistische Thesen vertreten, sowie durch polemische Randbemerkungen aus, was der wissenschaftlichen Diskussion nicht förderlich ist.

3.2. Zur Politik

Die Frage, ob es unter dem nationalsozialistischen Regime zu systematischen Massentötungen von Juden zum Zwecke der Ausrottung mittels extra hierzu errichteten Menschengaskammern gekommen ist, wird offenbar weithin als ein Politikum angesehen. Man kann sich darüber streiten, ob die moralische Beurteilung des NS-Regimes davon abhängt, ob es Gaskammern gegeben hat oder nicht. Von dieser moralischen Bewertung hängt zwar das politische Urteil über das Dritte Reich nicht unerheblich ab. Da in dieser Darstellung jedoch weder eine moralische noch eine politische Bewertung längst untergegangener Regime erfolgen soll, werde ich in diesem Rahmen keine moralischen oder politischen Aussagen tätigen. Ich persönlich tendiere dazu, einen Politiker und eine Herrschaftsform nach dem zu beurteilen, was sie für das jeweilig beherrschte Volk hinterlassen. Alles andere ergibt sich daraus. Das muß hier genügen.

Abbildung 9: Wem die Argumente ausgehen, der greift zur Gewalt. Prof. Faurisson nach einem Überfall durch jüdische Schläger, 16.9.1989.[68]

Jeder, dem der Verdacht kommt, die Revisionisten wollten den Nationalsozialismus weißwaschen, rechte Regierungsformen wieder hoffähig machen oder den Nationalismus zum erneuten Durchbruch verhelfen, möchte ich folgendes erwidern:

Bei der Untersuchung historischer Ereignisse muß unsere oberste Richtschnur immer sein, daß wir herauszufinden versuchen, wie es wirklich war (frei nach dem großen deutschen Historiker des 19. Jahrhunderts, Leopold Ranke). Es sollte dem Historiker beispielsweise überhaupt nicht als Leitmotiv gelten, durch seine Forschung Dschingis Khan und seine mongolischen Reiterhorden mit Verbrechen zu belasten oder sie zu entlasten. Wenn nun aber jemand forderte, die Forschung dürfe Dschingis Khan nicht politisch und moralisch entlasten, so würde dies höchstens Hohn und Spott hervorrufen sowie den Vorwurf aufkommen lassen, das derjenige, der derartige absurde Forderungen stellt, wohl selbst von politischen Motiven geleitet wird. Anders wäre jedenfalls nicht zu erklären, warum jemand die Forderung aufstellt, unser Geschichtsbild von Dschingis Khan müsse für immer jenes sein, das seine Opfer und Gegner von ihm gezeichnet haben.

Gleiches gilt auch für Hitler und das Dritte Reich. Jeder Revisionist wie jeder Anti-Revisionist mag eine politische Auffassung haben wie er will. Der Vorwurf aber, die Revisionisten täten nur, was sie tun, um den Nationalsozialismus zu entlasten, und dies sei verwerflich oder gar verbrecherisch, ist ein Bumerang: Denn der Vorwurf setzt ja voraus, daß es als unzulässig angesehen wird, den Nationalsozialismus historisch (und damit partiell immer auch moralisch) zu entlasten. Wer aber dies als unzulässig hinstellt, gesteht offen ein, daß er nicht daran interessiert ist, die Wahrheit herauszufinden, sondern den Nationalsozialismus historisch und moralisch zu belasten bzw. belastet zu sehen. Dafür aber kann man nur politische Gründe anführen. Somit hat sich derjenige, der den Revisionisten den Vorwurf der politischen Instrumentalisierung macht, selbst der politischen Instrumentalisierung des Themas überführt. Nicht die Revisionisten sind es also per se, die von politischen Motiven geleitet werden, sondern mit unumstößlicher Sicherheit all jene, die den Revisionisten vorwerfen, sie wollten eine längst vermoderte geschichtliche Gestalt, ein längst untergegangenes politisches System aus einer längst vergangenen Epoche irgendwie historisch entlasten.

Kurz: Uns hat bei unseren Forschungen nicht zu interessieren, welche Auswirkungen unsere Ergebnisse auf den moralischen "Wert" eines verblichenen Politikers und Regimes haben könnten, sondern nur die Fakten. Wer anderes meint, ist unwissenschaftlich, und sollte sich nicht anmaßen, über Dritte zu urteilen.


Anmerkungen

[29] Vgl. seine vier wichtigsten Werke: Die Lüge des Odysseus, K.-H. Priester, Wiesbaden 1959; Was nun, Odysseus?, ebenda 1960 (online: vho.org/D/wno); Das Drama der Juden Europas, H. Pfeiffer, Hannover 1965 (online: vho.org/D/dddje); Was ist Wahrheit?, Druffel, Leoni 81982 (online: vho.org/D/wiw); Engl.: Debunking the Genocide Myth, The Noontide Press, Los Angeles, 1978 (online: vho.org/aaargh/engl/RassArch/PRdebunk/PRdebunk1.html).
[30] Vgl. seine wichtigsten Werke: Schuld und Schicksal, Damm-Verlag, München 1962 (online: vho.org/D/sus); Sündenböcke, Verlag G. Fischer, München 1967; NS-Verbrechen - Prozesse des schlechten Gewissens, ebenda 1968 (online: vho.org/D/nsvpdsg); Verschwörung des Verschweigens, Ederer, München 1979 (online: vho.org/D/vdv); Majdanek in alle Ewigkeit?, ebenda 1979 (online: vho.org/D/miae); Zionazi-Zensur in der BRD, ebenda 1980 (online: vho.org/D/zz).
[31]Vgl. The Hoax of the Twentieth Century, Institute for Historical Review, Newport Beach, California, 71985 (online: vho.org/GB/Books/thottc); »Geschichtlicher Hintergrund und Perspektive in der "Holocaust"-Kontroverse«, VffG, 3(4) (1999), S. 393-410 (online: vho.org/VffG/1999/4/Butz391-410.html).
[32] Vgl. Mémoire en défense, La Vieille Taupe, Paris 1980; Serge Thion (Hg.), Vérité historique ou vérité politique?; La Vielle Taupe, Paris 1980 (online: vho.org/F/b/vhvp); dt.: Historische Wahrheit oder Politische Wahrheit?, Verlag der Freunde, Berlin 1994.
[33]Vgl. dazu neben den Darlegungen in den Werken von Anm. 32 auch R. Faurisson, »"Es gab keine Gaskammern"«, Deutscher Arbeitskreis Witten, Witten 1978.
[34] R. Faurisson, »Le camere a gas non sono mai esistite«, Storia illustrata, 261 (1979), S. 15-35 (online: vho.org/aaargh/fran/archFaur/1974-1979/RF7908xx2.html); vgl. Faurisson, »The mechanics of gassing«, JHR, 1(1) (1980) S. 23ff. (online: vho.org/aaargh/engl/FaurisArch/RF80spring.html); ders., »The gas chambers of Auschwitz appear to be physically inconceivable«, Ebenda, 2(4) (1981), S. 311ff. (online: vho.org/GB/Journals/JHR/2/4/Faurisson312-317.html)
[35]»"Le problème des chambres à gaz" ou "la rumeur d'Auschwitz"«, Le Monde, 29.12.1978, S. 8; vgl. »The "problem of the gas chambers"«, JHR, 1(2) (1980), S. 103 (online: ihr.org/jhr/v01/v01p103_Faurisson.html).
[36]Vgl. die Dokumentation der verschiedenen Artikel und Leserbriefe in R. Faurisson, Mémoire..., aaO. (Anm. 32), S. 71-101.
[37]Le Monde, 21.2.1979.
[38] An der Sorbonne vom 29.6.-2.7.1982 unter dem Titel »Le national-socialisme et les Juifs«; vgl. L'Allemagne nazie et le génocide juif, Gallimard/Le Seuil, Paris 1985; vom 11.-13. Dezember 1987 wurde an der Pariser Sorbonne ein zweites Kolloquium abgehalten; vgl. R. Faurisson, Écrits révisionnistes, Band 2, Selbstverlag, Vichy 1999, S. 733-750 (online: vho.org/aaargh/fran/archFaur/1986-1990/RF871210.html).
[39]Als Konferenzprotokoll vgl.: Jäckel, E., J. Rohwer, Der Mord an den Juden im Zweiten Weltkrieg, Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1985.
[40]Hier ist vor allem das 1979 erschienene Buch Der Auschwitz-Mythos von Wilhelm Stäglich (Grabert, Tübingen, online: vho.org/D/dam) zu erwähnen sowie die ab 1980 erschienenen umwälzenden Schriften von Walter N. Sanning über die jüdische Bevölkerungsstatistik: »Die europäischen Juden. Eine technische Studie zur zahlenmäßigen Entwicklung im Zweiten Weltkrieg, Teil 1-4«, DGG 28(1-4) (1980), S. 12-15; 17-21; 17-21; 25-31; ders., Die Auflösung des osteuropäischen Judentums, Grabert, Tübingen 1983 (online: vho.org/D/DGG/Sanning28_1.html bzw. vho.org/D/da).
[41]E. Kogon, H. Langbein, A. Rückerl et al. (Hg.), Nationalsozialistische Massentötungen durch Giftgas, S. Fischer Verlag, Frankfurt 1983.
[42] Die wichtigsten darunter: J. Ball, Air Photo Evidence, Auschwitz, Treblinka, Majdanek, Sobibor, Bergen Belsen, Belzec, Babi Yar, Katyn Forest, Ball Resource Service Ltd., Delta, B.C., Canada 1992 (online dauernd aktualisiert und erweitert: air-photo.com); Ernst Gauss (alias G. Rudolf), Vorlesungen über Zeitgeschichte, Grabert, Tübingen 1993 (online: vho.org/D/vuez); ders. (Hg.), Grundlagen zur Zeitgeschichte, aaO. (Anm. 22); Jürgen Graf, Der Holocaust auf dem Prüfstand, Guideon Burg, Basel 1992 (online: www.zundelsite.org/german/graf/Prueftoc.html); ders., Der Holocaust-Schwindel, ebenda 1993; ders., Auschwitz. Tätergeständnisse und Augenzeugen des Holocaust, Verlag Neue Visionen, Würenlos 1994 (online: vho.org/D/atuadh); ders., Todesursache Zeitgeschichtsforschung, ebenda 1995 (online: www.zundelsite.org/ezundel/german/graf/Graf_TOC.html); ders., Riese auf tönernen Füßen, Castle Hill Publishers, Hastings 1999 (online: vho.org/D/Riese); ders. und Carlo Mattogno, KL Majdanek, ebenda 1998 (online: vho.org/D/Majdanek); dies., Das KL Stutthof, Castle Hill Publishers, Hastings 1999 (online: vho.org/D/Stutthof); Gerd Honsik, Freispruch für Hitler, Burgenländischer Kulturverband, Wien 1988 (online: vho.org/D/ffh); ders., Schelm und Scheusal, Bright Rainbow, Madrid o.J. [1994]; Rüdiger Kammerer, Armin Solms (Hg.), Das Rudolf-Gutachten, Cromwell, London 1993 (online: vho.org/D/rga); Carlo Mattogno, Il mito dello sterminio ebraico. Introduzione storiobibliografica alla storiografia revisionista, Sentinella d'Italia, Monfalcone 1985; ders., Il rapporto Gerstein: Anatomia di un falso, Sentinella d'Italia, Monfalcone 1985; ders., La risiera di San Sabba. un falso grossolano, Sentinella d'Italia, Monfalcone 1985; ders., Auschwitz: Due false testimonianze, Edizioni La Sfinge, Parma 1986; ders., Auschwitz: Un caso di plagio, Edizioni La Sfinge, Parma 1986; ders., Wellers e i »gasati« di Auschwitz, Edizioni La Sfinge, Parma 1987; ders., Auschwitz: Le confessioni di Höss, Edizioni La Sfinge, Parma 1987; ders., Come si falsificia la storia: Saul Friedländer e il »rapporto Gerstein«, Edizioni La Sfinge, Padua 1988; ders., »Medico ad Auchwitz«: Anatomia di un falso, Edizioni La Sfinge, Padua 1988; ders., La soluzione finale. Problemi e polemiche, Edizioni di Ar, Padua 1991; ders., Auschwitz. La prima gasazione, Edizioni di Ar, Padua 1992; Herbert Verbeke (Hg.), Auschwitz: Nackte Fakten, Vrij Historisch Onderzoek, Berchem 1995 (online: vho.org/D/anf). Hat es vor dem Leuchter-Report im Prinzip nur drei revisionistische Periodika gegeben (JHR, Annales d'Histoire Révisionniste, Historische Tatsache, online vgl. vho.org/Archive.html#Journals), so sind es heute - abgesehen von allerlei Informationsdiensten und Rundbriefen - etwa acht: JHR (PO Box 2739, Newport Beach, CA 92659, USA; online: ihr.org/jhr), VffG (PO Box 118, Hastings TN34 3ZQ, UK; online: vho.org/VffG/index.html), The Barnes Review (130 Third Street SE, Washington, D.C. 20003, USA; online: www.barnesreview.org), Révision (11 rue d'Alembert, F-92130 Issy-les-Moulineaux), L'Autre Histoire (BP 3, F-35134 Coësme), Revisionist History (PO Box 849, Coeur d'Alene, Idaho 83816, USA; online: hoffman-info.com), Akribea (45/3 route de Vourles, F-69230 Saint-Genis-Laval; online: vho.org/F/j/Akribeia), The Revisionist (PO Box 439016, San Diego, CA 92143, online: codoh.com/info).
[43]In Frankreich wurde 1990 das Gesetz Fabius-Gayssot erlassen, das die Leugnung aller NS-Verbrechen unter Strafe stellt, die vom alliierten Siegertribunal in Nürnberg anno 1946 "festgestellt" wurden. 1993 folgte Österreich mit einer Strafverschärfung (§3h Verbotsgesetz), 1994 Deutschland (§130 StGB neue Fassung), 1995 die Schweiz (§216bis StGB) und 1996 Spanien. Ein 1997 in Belgien eingeführtes ähnliches Gesetz wird zur Zeit noch nicht angewandt. Großbritannien diskutiert zur Zeit die Einführung eines solchen Gesetzes. Kanada und Australien haben eine "Menschenrechtskommission" geschaffen, die ohne legale Grundlage Revisionisten verfolgt.
[44]J.-C. Pressac, Jour J, 12. Dezember 1988, I-X. Siehe auch Ergänzung dazu, vorliegend in undatierter Übersetzung, ohne Quellenangabe, sowie: ders. in: S. Shapiro (Hg.), Truth Prevails: Demolishing Holocaust Denial: The End of the Leuchter Report, Beate Klarsfeld Foundation, New York 1990.
[45]Vgl. dazu: W. Schuster, »Technische Unmöglichkeiten bei Pressac«, DGG, 39(2) (1991), S. 9-13 (online: vho.org/D/DGG/Schuster39_2.html); sowie Paul Grubach, »The Leuchter Report Vindicated: A response to Jean-Claude Pressac's critique«, JHR, 12(4) (1992), S. 445ff. (online: ihr.org/jhr/v12/v12p445_Grubach.html).
[46]H. Auerbach, Institut für Zeitgeschichte, Schreiben an Bundesprüfstelle, München, 30.10.1989; ders., November 1989, jeweils erschienen in: U. Walendy, Historische Tatsache Nr. 42, Verlag für Volkstum und Zeitgeschichtsforschung, Vlotho 1990, S. 32 und 34.
[47]Vgl. dazu meine gutachterliche Stellungnahme, wiedergegeben in: Henri Roques, Günter Annthon, Der Fall Günter Deckert, DAGD/Germania Verlag, Weinheim 1995, S. 431-435 (online: vho.org/D/Deckert/C2.html).
[48]W. Wegner, »Keine Massenvergasungen in Auschwitz? Zur Kritik des Leuchter-Gutachtens«, in U. Backes, E. Jesse, R. Zitelmann (Hg.), Die Schatten der Vergangenheit, Propyläen, Frankfurt 1990, S. 450-476 (online: vho.org/D/dsdv/Wegner.html, mit eingefügter Kritik von mir).
[49]Vgl. dazu neben meinem Kommentare in Anm. 48: W. Häberle, »Zu Wegners Kritik am Leuchter-Gutachten«, DGG, 39(2) (1991), S. 13-17 (online: vho.org/D/DGG/Haeberle39_2.html); Wilhelm Stäglich, Der Leuchter Report. Antwort auf eine Kritik, History Buff Books and Video, Hamilton, Ontario, o.J. (1991) (online: vho.org/D/dlraaek).
[50]In einem persönlichen Schreiben an mich hat er eingestanden, daß er gezwungen war, diesen Beitrag aufzunehmen, da das in den anderen Beiträgen stark revisionistisch ausgerichtete Buch ansonsten auf massiven Widerstand gestoßen wäre.
[51]J. Bailer, »Der Leuchter-Bericht aus der Sicht eines Chemikers«, in: Amoklauf gegen die Wirklichkeit, Dokumentationszentrum des österreichischen Widerstandes, Bundesministerium für Unterricht und Kultur (Hg.), Wien 1991, S. 47-52.
[52] Vgl. E. Gauss (alias G. Rudolf), Vorlesungen..., aaO. (Anm. 42), S. 290-293; ders., »Chemische Wissenschaft zur Gaskammerfrage«, DGG, 41(2) (1993), S. 16-24 (online: vho.org/D/DGG/Gauss41_2.html).
[53]J. Bailer, in: B. Bailer-Galanda, W. Benz, W. Neugebauer (Hg.), Wahrheit und Auschwitzlüge, Deuticke, Wien 1995, S. 112-118; vgl. hierzu meine Kritik »Zur Kritik an "Wahrheit und Auschwitzlüge"«, in: Herbert Verbeke (Hg.), Kardinalfragen zur Zeitgeschichte, Vrij Historisch Onderzoek, Berchem, 1996, S. 91-108 (online: vho.org/D/Kardinal/Wahrheit.html).
[54]G. Wellers, »Der Leuchter-Bericht über die Gaskammern von Auschwitz«, Dachauer Hefte, November 1991, 7(7), S. 230-241.
[55]J. Markiewicz, W. Gubala, J. Labedz, B. Trzcinska, Gutachten, Prof. Dr. Jan Sehn Institut für Gerichtsgutachten, Abteilung für Gerichtstoxikologie, Krakau, 24. September 1990; teilweise veröffentlicht z.B. in: DGG, 39(2) (1991), S. 18f. (online: vho.org/D/DGG/IDN39_2.html)
[56]J. Markiewicz, W. Gubala, J. Labedz, Z Zagadnien Nauk Sadowych, Z XXX (1994) S. 17-27 (online: www2.ca.nizkor.org/ftp.cgi/orgs/polish/institute-for-forensic-research/post-leuchter.report).
[57]G. Rudolf, »Leuchter-Gegengutachten: Ein Wissenschaftlicher Betrug?«, in: DGG 43(1) (1995) S. 22-26 (online: vho.org/D/Kardinal/Leuchter.html); auf den Punkt gebracht in ders., »A fraudulent attempt to refute Mr. Death«, online: vho.org/GB/c/GR/Fraudulent.html.
[58]G. Rudolf und J. Markiewicz, W. Gubala, J. Labedz, »Briefwechsel«, in: Sleipnir, 1(3) (1995) S. 29-33; erneut abgedruckt in Herbert Verbeke (Hg.), aaO. (Anm. 53), S. 86-90 (online: vho.org/D/Kardinal/Leuchter.html#Briefwechsel).
[59]B. Clair, »Revisionistische Gutachten«, VffG, 1(2) (1997), S. 102-104 (online: vho.org/VffG/1997/2/Clair2.html).
[60]G. Rudolf, »Zur Kritik am Rudolf Gutachten«, ebenda, S. 104-108 (online: vho.org/VffG/1997/2/RudGut2.html).
[61]La Vielle Taupe/Pierre Guillaume, »Rudolf Gutachten: "psychopathologisch und gefährlich". Über die Psychopathologie einer Erklärung«, VffG, 1(4) (1997), S. 224f. (online: vho.org/VffG/1997/4/Guillaume4.html).
[62]Richard J. Green, »The Chemistry of Auschwitz«, 10.5.1998, online: holocaust-history.org/auschwitz/chemistry/, und »Leuchter, Rudolf and the Iron Blues«, 25.3.1998, online: holocaust-history.org/auschwitz/chemistry/blue/, wenn auch mit antifaschistisch-missionarischem Unterton.
[63]Eine detailliertere Darstellung der Mängel dieses Beitrages erschien in den »Das Rudolf Gutachten in der Kritik, Teil 2«, VffG 3(1) (1999), S. 77-82 (online: vho.org/VffG/1999/1/RudDas1.html); engl.: »Some considerations about the "Gas Chambers" of Auschwitz and Birkenau«, online: vho.org/GB/c/GR/Green.html
[64]Richard J. Green, Jamie McCarthy, »Chemistry is not the Science«, 2.5.1999, online: holocaust-history.org/auschwitz/chemistry/not-the-science. Etwa 40% des Beitrages befassen sich mit politischen Unterstellungen und Verdächtigungen. Zur Erwiderung darauf siehe G. Rudolf, »Character Assasins«, nur online: vho.org/GB/c/GR/CharacterAssassins.html.
[65]Pelt Report, eingeführt im Zivilverfahren vor der Queen's Bench Division, Royal Courts of Justice, Strand, London, David John Cawdell Irving vs. (1) Penguin Books Limited, (2) Deborah E. Lipstadt, Ref. 1996 I. No. 113.
[66]Vgl. G. Rudolf, »Gutachter und Urteilsschelte«, VffG 4(1) (2000), S. 33-50 (online: vho.org/VffG/2000/1/Rudolf33-50.html); ausführlicher englisch online: vho.org/GB/C/GR/RudolfOnVanPelt.html und .../CritiqueGray.html.
[67]Jean-Claude Pressac, Auschwitz: Technique and Operation of the Gaschambers, Beate-Klarsfeld-Foundation, New York 1989; aus Zeitgründen konnte Pressac in diesem Buch nur perifer auf den Leuchter-Bericht eingehen.
[68]The Globe and Mail, 18.9.1989, Le Monde, 19.9.1989, Sunday Telegraph, 24.9.1989; vgl. codoh.com/thoughtcrimes/8909faur.html.

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